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Artikelnummer

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Artikelnummer – Definition und Bedeutung

Artikelnummern begegnen uns im Alltag, sei es in Supermarktregalen, auf Preisschildern von Modeartikeln oder direkt auf der Verpackung von Elektronikprodukten. Diese Nummern dienen dazu, Produkte eindeutig zu identifizieren und präzise zuzuordnen. Sie sind meist in Form von Barcodes verschlüsselt und ermöglichen so eine schnelle Erfassung im Warenwirtschaftssystem.

Zweck der Artikelnummer

Der Hauptzweck einer Artikelnummer besteht darin, Verwechslungen auszuschließen und die Lagerhaltung zu vereinfachen. Durch die eindeutige Kennzeichnung können selbst Varianten eines Produkts, die optisch sehr ähnlich sind, eindeutig unterschieden werden. Artikelnummern ermöglichen:

  • Eine effiziente Erfassung des Wareneingangs
  • Die Vermeidung von Fehlern und Verwechslungen im Bestand
  • Eine standardisierte und weltweite Identifikation von Produkten

Wer verwendet Artikelnummern?

Artikelnummern werden von Herstellern, Lieferanten, Handelsunternehmen und auch von Online-Marktplätzen genutzt. Sie dienen nicht nur der Identifikation, sondern liefern auch Zusatzinformationen wie Haltbarkeitsdaten, Nettogewicht oder Chargennummern. In der Regel versieht der Hersteller das Produkt bereits mit einer Artikelnummer – meist im Rahmen des internationalen Standards, wie etwa dem EAN-System oder der Global Trade Item Number (GTIN). Falls dies nicht erfolgt, kann der Händler eine eigene Nummer vergeben, um die interne Verarbeitung zu erleichtern.

Arten und Aufbau von Artikelnummern

Heutzutage werden drei Hauptformen von Artikelnummern unterschieden:

  • UPC (Universal Product Code):
    Häufig im US-Markt verwendet, basiert dieser Strichcode auf einer 12-stelligen Nummer.
  • EAN (European Article Number):
    Dieser 13-stellige Code ist international verbreitet und findet Anwendung im europäischen Handel.
  • GTIN (Global Trade Item Number):
    Der GTIN-Barcode, der auf 13 Ziffern basiert, wurde im Rahmen der GS1-Standards entwickelt und vereint die Funktionen des EAN-Codes.

Der Aufbau einer GTIN umfasst mehrere Segmente: Die ersten Ziffern stehen für das Herkunftsland, gefolgt von einer unternehmensspezifischen Basisnummer, der Artikelnummer und schließlich einer Prüfziffer, die die Richtigkeit des Codes sichert.

Vorteile der Artikelnummern

Die Verwendung von Artikelnummern bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Schnelle Identifikation:
    Produkte können zügig im Lager oder im Verkaufsbereich gefunden werden.
  • Automatisierte Prozesse:
    Der Einsatz von Barcodes erleichtert die digitale Erfassung und minimiert manuelle Fehler.
  • Weltweite Standardisierung:
    Einheitliche Nummernsysteme gewährleisten eine reibungslose Abwicklung in der globalen Lieferkette.
  • Verbesserte Kundenzufriedenheit:
    Durch eine präzise Bestandsführung wird der Bestellprozess transparenter und fehlerfrei gestaltet.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Produkte, die von verschiedenen Lieferanten stammen, in ihre eigenen Systeme zu integrieren. Dies kann zu einer Neukodierung führen, die zeitaufwendig und fehleranfällig ist. Zukünftig wird mit dem GS1 Digital Link ein universeller 2D-Code eingeführt, der die bestehenden Standards in einem digitalen Format zusammenfasst und so das Einkaufserlebnis verbessert.

Artikelnummern sind somit ein unverzichtbares Instrument in der Logistik und im Handel, das den Warenfluss rationalisiert und die globale Zusammenarbeit durch klare, standardisierte Identifikationssysteme ermöglicht.

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