Eine Frachtbörse oder Laderaumbörse ist ein digitaler Marktplatz, auf dem Logistikunternehmen und Frachtführer Ladekapazitäten und Frachtangebote einstellen und handeln können. Ziel ist es, freie Ladeflächen oder überschüssige Frachten zu vermitteln, sodass Transporte effizienter abgewickelt und Leerfahrten vermieden werden.
Durch den stetig wachsenden Anteil an LTL (Less Than Truckload) und LCL (Less Than Container Load) Transporten gewinnen Frachtbörsen zunehmend an Bedeutung. Sowohl Versender als auch Spediteure profitieren von dieser Art der Vermittlung:
Im Zuge der Digitalisierung sind zahlreiche Anbieter entstanden, die häufig nicht ursprünglich aus der Logistikbranche stammen, aber den Markt mit technischem Know-how bedienen:
Zudem spezialisieren sich manche Börsen auf bestimmte Marktsegmente, beispielsweise Schüttgut-Boerse für Schüttguttransporte oder Plattformen, die sich ausschließlich Containertransporten widmen.
Meist arbeiten Frachtbörsen nach dem Auktionsprinzip. Verlader bieten ihre Fracht an, Spediteure stellen ihre Kapazitäten ein, und die Beteiligten handeln über ein Bietverfahren den Preis aus. Dadurch entsteht Wettbewerb, der vor allem den Verladern zugutekommt, da sie günstigere Angebote erhalten können. Gleichzeitig können Spediteure ihre Auslastung steigern und so ihre Marge verbessern.
Mit digitalen Frachtbörsen gelingt es, Transporte flexibler zu steuern, Leerfahrten zu senken und insgesamt einen flüssigeren, zeitgemäßen Ablauf in der Transportlogistik zu gewährleisten.
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