Das Hub and Spoke-Prinzip beschreibt in der Logistik die Organisation des Warentransports, bei dem Güter vom Versender A über einen zentralen Logistikknoten – den Hub – an den Empfänger B geleitet werden. Die Verbindungen vom Hub zu den einzelnen Endknoten werden als Spokes bezeichnet. Im Gegensatz zum Direktverkehr, bei dem die Sendung direkt von A nach B transportiert wird, werden beim Hub and Spoke-System die einzelnen Lieferungen zunächst gesammelt und gebündelt, bevor sie weiterverteilt werden.
Das Hauptziel dieses Systems besteht darin, die Auslastung der Transportmittel zu maximieren. Im idealen Fall kann im Hub immer eine Komplettladung disponiert werden, was besonders vorteilhaft in folgenden Bereichen ist:
Da hier die Auslastung im Vordergrund steht, werden auch längere Wegstrecken in den Transportprozess einbezogen, was zu einer besseren Kapazitätsauslastung führt.
Das Konzept stammt ursprünglich aus dem Luftfrachtverkehr, wo die Bündelung von Waren und Passagieren an zentralen Hubs die Transportkosten senkt und das Angebot an Verbindungen erweitert. Bei Hub and Spoke Systemen unterscheidet man grundsätzlich zwischen:
In vielen Fällen sind für stark frequentierte Verbindungen auch Direktverkehre eingerichtet, bei denen der Umschlag im Hub entfällt.
Um das Hub and Spoke Netzwerk optimal zu nutzen, werden die Einzellieferungen zunächst in einer Region gesammelt – oftmals über Sammeltouren – und zu einem zentralen Sammelpunkt transportiert. Dort werden sie:
Anschließend erfolgt der Transport vom Hub zum Zielort, beispielsweise zum Werk des Empfängers. Dieses zentrale Umschlagsverfahren ermöglicht eine effiziente und planmäßige Disposition der Sendungen.
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